Freitag, 29. Januar 2010

Baubericht Sd.Kfz. 138/1 Grille von SDV

Herr Norman Buschmann zeigt uns sein Modell im Detail:

Beim Öffnen der Pappschachtel springen einem augenblicklich mehrere Gussäste in zwei unterschiedlichen Grüntönen ins Auge. Bei näherem Hinsehen und vergleichen mit der Bauanleitung wird klar, das hier ein Bausatz als Basis dient, der mit unterschiedlichen Zurüstteilen versehen wurde. SDV hat mehrere Panzermodelle des Typ´s 38 (t) im Programm. Auf Basis dieses Panzertyps sind eine ganze Reihe unterschiedlicher Varianten und Abarten entstanden. Dem Basis-Kit Pz 38 (t) liegen lediglich ein paar Zurüstteile bei und schon hat man ein neues Modell. Schlaue Lösung von SDV.


Gegossen ist der Satz recht ordentlich, wenn auch einige Angüsse, speziell solche an recht kleinen Teilen, sehr grob ausfallen. Und dieser Satz ist voll von kleinen und kleinsten Teilen, was im Maßstab 1/87 nicht weiter verwundern dürfte. Ein besonders feines Fingerspitzengefühl, Lupe und Pinzetten gehören daher bei der Montage zum unverzichtbaren Handwerkszeug. Ebenso ein flüssiger und feindosierbarer Klebstoff, wenn möglich mit Dosiernadel, sowie für ein paar wenige Klebepunkte flüssigen Sekundenkleber, um eine sichere Verbindung zwischen einigen selbst hergestellten Teilen aus Draht und dem Plastik des Modells zu gewährleisten.


Die Wanne des Winzlings besteht aus insgesamt sieben Einzelteilen, die nach dem Entgraten und Entfernen der Angüsse ohne weiteres zusammen verklebt werden können. Was bei diesem Bausatz als positives Plus zu bewerten ist, ist die Tatsache, das der eigentliche Kampfraum und die Wanne so weit separat montiert werden können, das man nach dem Aushärten des Klebers sowohl die Wanne, als auch den Kampfraum unabhängig von einander bemalen und detaillieren kann. Beide Komponenten lassen sich locker immer wieder zusammen führen, um prüfen zu können, wo einzelne Teile angebracht werden sollten, oder müssen. Ich habe diesen Vorteil genutzt, um die Werkzeuge usw. auf den Schutzabdeckungen der Laufketten zu befestigen, während ich in stundenlanger Kleinarbeit parallel den Kampfraum ausgeschmückt habe. Hier lässt sich nach dem Vergleich von Original- und Modellbildern eine schier endlose Fülle von Details unterbringen. So entstand bei meiner Grille z.B die Abdeckung des Funkgerätes auf der linken Seite aus dünnem (0,25mm) Plastiksheet. Ebenso ist die Antenne aus einem gezogenen Gussast entstanden. Den quer über dem Kampfraum gespannte Rohrholm, bei dem es sich m.E. um eine weitere Funkantenne handelt, stellte ich aus einem Stück entmanteltem und zurecht
gebogenem Klingeldraht (Kupfer, ca. 0,5mm) her.




Zur Bemalung. Ich habe für die Grille ausschließlich Citadel Color (Games Workshop) und Revell
Aqua Color Töne verwendet. Die Farben beider Hersteller sind auf Wasserbasis und lassen sich prima auch unter einander mischen.


Anhand einer farbigen Skizze, die ich im Buch »Typenkompass – Panzer der Wehrmacht 1933-1945 (Alex Lüdeke, Motorbuch Verlag, ISBN 978-3-613-02953-8) fand, begann ich die Grille zunächst in einem sandigen Gelbton zu grundieren. Nachdem diese Farbe einen Tag lang durchgetrocknet war, wurden die Tarnmuster mit einem stumpfen Haarpinsel der Größe 2 aufgetupft. Hierzu wurde Staubgrau von Revell verwendet, das mit Dark Flesh von Citadel konturiert wurde.

Den Kampfraum gestaltete ich, ähnlich wie bei geschlossenen Panzerfahrzeugen, in einem Weißton, wobei einige Details wie Kartuschenfächer, Erste-Hilfe-Kasten, Funkgerät, Granaten, Feuerlöscher usw. vorab am Rahmen bemalt und akzentuiert wurden, um sie später, nach dem Durchtrocknen der weißen Farbe an entsprechender Stelle zu befestigen. Nun konnte ich damit beginnen, die Decals anzubringen. Aus dem Bausatz der Grille wurden lediglich die beiden taktischen, sowie das Kompaniezeichen verwendet. Die Balkenkreuze stammen von TL Decals und sind, entsprechend denen auf der Abbildung im Buch, größer als die auf dem Schiebebogen aus dem Bausatz.



Damit alle Farben einigermaßen miteinander verschmelzen, bzw. Kanten und Schattierungen schöner ineinander übergehen, wurde alles mit einer »Farbbrühe« versehen. Hierzu habe ich schwarze Farbe stark verdünnt und einen Spritzer Dark Flesh hinzugefügt. Diese wässrige
Lösung wurde mit einem breiten Pinsel großflächig verteilt. Der Vorteil dieser dünnflüssigen Brühe liegt auf der Hand. Nicht nur ebene Flächen erscheinen betagter und verschmutzt. Selbst in kleinsten Spalten und Ritzen bleibt die Farbe haften, was selbst bei einem so kleinen Modell wie der Grille den Eindruck von stetigem Gebrauch hervorruft. Zum Schluss wurden noch ein paar
abschließende Akzente mit Pastellkreide und Zeichenkohle aufgebracht, dann war die ganze
Geschichte fertig für Fotos und Vitrine.


Alles in Allem hat mir der Bau dieses Winzlings sehr viel Freude bereitet, zumal sich einem bei der
Gestaltung des offenen Kampfraumes fast unerschöpfliche Möglichkeiten der Ausgestaltung anbieten. Und das selbst in einem so kleinen Maßstab wie dem hier vorliegenden.

Norman Buschmann"




Diesen SDV Bausatz und viele weitere gibt es
im Panzerfux Modellbau Shop.

5 Kommentare:

Chhikara hat gesagt…

U haben immer ein Pionier in dieser Arbeit! Ich frage mich, wenn Sie mir helfen könnten, muss ich meine 1/87 Panzer BP-44-Modell aus Rumänien repaint und brauchen ein paar Tipps.

Panzerfux hat gesagt…

Panzerfux bietet Ihnen die aller besten Farben für dieses Projekt. Nehmen Sie dazu unser Farben Set für Fahrzeuge der Wehrmacht von Gunze und die Beschriftungen von Artmaster für Panzerzüge!

Anonym hat gesagt…

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Unknown hat gesagt…

Battle Tank ist ein besonders "stark" Waffe in der Wahrnehmung der afghanischen Bevölkerung, wie der Vorfall zeigt, dass Aufständische sehr gut sind, um Zerstörung einer mit einem geeigneten Kampfpanzer IED kampfpanzer Leopard 2, wird es mürrisch entwickeln einige psychologische Wirkung.

Unknown hat gesagt…

Sieht echt super aus sowie in Echtzeit ! Viel Spaß wünsche ich weiterhin beim bauen